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Mittwoch, Mai 30, 2007

Rund herum in Afrika

Ein herzliches Grüß Gott rund um die Welt!

Nachdem wir von unserem Trip nach Namibia zurück gekommen sind, wartete schon das nächste Abenteuer auf mich. Meine Freundin Ilenia, eine Italienerin, die ich während meines Praktikums in New York kennen gelernt habe, hat mich Anfang Mai hier besucht.

Nachdem sie ein paar Tage in Kapstadt verbracht haben, hatte ich glücklicherweise 6 Tage frei…. Perfekt für einen Kurzurlaub! Und der lässt sich zeigen! Auf gings ins Flugzeug nach Johannesburg und gleich weiter nach Zimbabwe zu den Victoria Falls. Ein Traum sag ich euch! Sehr, sehr beeindruckend und …… nass! Sehr nass, aber wir hatten so ein Glück, denn heuer gab es den höchsten Wasserstand seit 50 Jahren. Leider konnten wir nicht länger als einen Tag bleiben, der war aber unvergesslich!

Danach ging es auf zum Krüger Nationalpark, wo wir bitte die Big 4 gesehen haben und zwar an beiden Tagen, die wir dort waren! Leider hat sich der Leopard vor uns versteckt, aber die 12 Löwen, die wir gesehen haben, haben uns für alles entschädigt!

Nach dem Krüger Nationalpark ging es weiter nach Pretoria. Diese Stadt hat mir wahnsinnig gut gefallen, sehr viel grün, wunderschöne Parks und tolle Museen und das Union Building, wo sich alle Ministerien befinden, ist traumhaft schön! Aber das Beste an Pretoria, war die Löwenfarm, die wir ein bisschen auswärts von der Stadt besucht haben. Der Grund dafür ist, dass wir in der Früh hingefahren sind und ich die Löwenbabies füttern hab dürfen. Und das war noch nicht genug, denn danach gab es Streicheleinheiten und ich durfte die Babies sogar hoppern! Meine Güte, ich sag euch, das war das Highlight der Reise. Das war einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl!

Am nächsten Tag ging es schon wieder ab nach Kapstadt, aber bevor wir das Flugzeug am Abend nahmen, haben wir noch eine Tour durch Johannesburg gemacht. Zunächst machten wir eine Stadtrundfahrt durch das Zentrum von Johannesburg. Sehr interessant, da ungefähr die Hälfte aller Gebäude leer steht, weil die Kriminalität einfach zu hoch ist, und die Unternehmen sich da nicht mehr ansiedeln wollen.

Dann ging es weiter zum Apartheidmuseum, das war super! Zunächst mal bekamen wir unterschiedliche Eintrittskarten, Ilenia war eine Weiße und ich eine Schwarze, so mussten wir getrennt das Museum betreten, denn zu Zeiten der Apartheid, gab es eine strikte Trennung zwischen Schwarz und Weiß, was sich auf Parkbänke, Eingänge, Busstationen, etc. bezog. Unglaublich! Wir waren total lange in diesem Museum, weil es einfach soviel zu sehen gab. Echt sehenswert! Es ist wirklich grausam, wenn man das richtig vorgeführt bekommt, zu was die Menschheit im Stande ist. Nichts worauf man stolz sein kann!

Danach ging es ab nach Soweto, das Township mit ca. 4 Millionen Einwohner, wo der Streit um die Apartheid damals eskaliert ist. Wir haben auch die Häuser von Winnie und Nelson Mandela gesehen und waren im Hector Pieterson Museum. 1976 haben die Schüler und Studenten einen Streik in Soweto veranstalten, und an diesem Tag wurden hunderte von Kinder und Jugendliche getötet. Hector Pieterson wurde damals erschossen, und war an diesem Tag das erste Kind, das gestorben ist. Sein Bild ist damals um die ganze Welt gegangen.

Der Tag in Johannesburg war echt super, wirklich informativ. Da haben wir beide viel gelernt.

Ja, und am nächsten Tag ist die Ilenia schon wieder zurück nach Italien geflogen. Die Reise war echt ein Traum, so viele wunderschöne Eindrücke!

Ganz liebe Grüße aus Kapstadt,
Doreen